Featured

Gemeinderat vom 09.10.2025

Das Thema Sanierung der Grundschule Pollenfeld war noch einmal Thema in der Oktobersitzung des Gemeinderates Pollenfeld. Planerin Martina Edl nannte ihre Erläuterungen über den möglichen Umfang der notwendigen Renovierung des Schulgebäudes „eine Entscheidungshilfe für das Gremium“ in welche Richtung es gehen solle.

Schule Pollenfeld

 
Foto:
Die Grundschule Pollenfeld (im Vordergrund) wird umfassend saniert werden. Die Planerin informierte die Gemeinderat über den Umfang der vorgesehenen Maßnahmen (Foto: Siegfried Fries)

 

In ihrem Konzept sind verschiedene Maßnahmenpakete geschnürt, die dem Gemeinderat vorgestellt wurden und deren Umsetzung sicher auch eine Frage der Kosten sein werde, wie Bürgermeister Wolfgang Wechsler ergänzte.

Die als „Paket 1“ bezeichnete Bedarfslösung würde insbesondere die Sanierung der Sanitäranlagen mit Leitungen und Einrichtung, den Austausch der Fenster und die Modernisierung der Elektrotechnik betreffen. Die Kosten werden hier auf 2,6 Millionen Euro geschätzt. Mit enthalten ist die Bereitstellung von WC-Containern, die während der Baumaßnahmen benötigt werden. Das „Paket 2“ betrifft hauptsächlich Ergänzungen für Maßnahmen der Wärmedämmung der Außenwände und des Daches und der Erneuerung der Heizungsanlage. Das „Paket 3“ beinhaltet dann Maßnahmen, die die Renovierung des Sportplatzes und eine kreative Pausenhofgestaltung betreffen. Sollten alle Maßnahmen ohne Abstriche durchgeführt werden, geht die Planerin von Gesamtkosten von knapp acht Millionen Euro aus, für die natürlich staatliche Förderungen möglich sind. Nun liegt es am Gemeinderat, gemeinsam mit der Schulleitung, den gewünschten Umfang der Sanierung festzulegen. Ziel ist es, mit dem Beginn der Sommerferien 2026 mit den Baumaßnahmen zu beginnen.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde durch Bürgermeister Wechsler der Endbericht zur Kommunalen Wärmeplanung für die Gemeinde zur Kenntnis gegeben. Die Gemeinde hatte die RIWA GmbH damit beauftragt, eine belastbare und zukunftsorientierte Planungsgrundlage zu schaffen, die den Übergang zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung unterstützt. In die Untersuchung eingeschlossen waren die Ergebnisse zu Bestandsanalysen von Gebäuden, dem Wärmebedarf und von Wärmequellen. Als Fazit stellte Wechsler fest: „Die Auswertung hat ergeben, dass neben den bereits bestehenden Wärmenetzen in der Gemeinde, weitere Wärmenetze momentan nicht wirtschaftlich betrieben werden können“. Was bleibt, ist der Appell an die Bürger und Gewerbetreibenden selbst Maßnahmen zur Reduktion des Wärmebedarfs an ihren Gebäuden zu unternehmen. Im Bericht steht dazu: „Es ist festzuhalten, dass ein nicht unwesentliches Potential zur Verbesserung des Gebäudebestandes besteht, das durch Energie- oder Förderberatung für die Eigentümer erreicht werden kann“. Wie der Bürgermeister mitteilte, ist eine Fortschreibung der Wärmeplanung gesetzlich vorgeschrieben und muss nach fünf Jahren wieder angegangen werden. Dem aktuellen Endbericht wurde ohne Gegenstimmen zugestimmt.

Aus der Sitzung:
• Das in der letzten Sitzung verweigerte Einvernehmen zum Bauantrag zum Umbau und zur Erweiterung einer landwirtschaftlichen Berge- und Lagerhalle in Seuversholz wurde mehrheitlich erteilt. Ausschlaggebend war eine nun vorliegende Stellungnahme des Landratsamtes, die bestätigt, dass bei der Genehmigung der Baumaßnahme die Belange der Nachbarn ausreichend gewürdigt werden.
• Genehmigt wurde auch der Bauantrag zur Errichtung eines Neubaus eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Preith. Außerdem wurde einer Abweichung von den Festsetzungen des Bebauungsplans hinsichtlich der mittleren Wandhöhe zugestimmt.
• Für die Kommunalwahl 2026 wurde für die Gemeinde Pollenfeld die Geschäftsleiterin der Verwaltungsgemeinschaft Eichstätt Angelika Groner zur Wahlleiterin und 2. Bürgermeister Siegfried Fries zum stellvertretenden Wahlleiter berufen.
• Zugestimmt wurde dem Antrag des Musikvereins Jura-Blaskapelle Pollenfeld auf Jugendförderung. Für 104 Jugendliche erhält die Blaskapelle einen Gemeindezuschuss von 518 Euro.
• Für die Nutzung des Bergfestplatzes in Preith für das Bergfestival am 7. und 8. August 2026 und für das 20-jährige Vereinsjubiläum ein Wochenende davor, erhielten die Schlüssellochluara Preith das Plazet des Gemeinderates.
• Auch der Landmadlverein Pollenfeld bekam die Erlaubnis für seine Gründungsfeier am 5. April 2026 die Bauhofhalle in Pollenfeld nutzen zu dürfen.
• Für die Erweiterung des Kindergartens Marienheim Pollenfeld wurden die Gewerke Elektrotechnik, PV-Anlage und Heizung, Lüftung, Sanitär jeweils an Firmen aus Preith vergeben.